Entscheidungen treffen – Ja, nein, vielleicht?!
Entscheidungen treffen musst du jeden Tag. Oft scheinen sie klein und alltäglich:
was ziehe ich an, mit wem treffe ich mich, welche Serie schaue ich heute,
oder lerne ich doch besser mal für Mathe?
Und jede Entscheidung ist gleichzeitig eine Entscheidung gegen viele andere Dinge.
Neben den kleinen Dingen gibt es auch noch richtig große Entscheidungen, die dich immer mal wieder einholen: Welche Fächer wähle ich? Was will ich denn mal beruflich machen? Was für ein Mensch möchte ich werden? Wie verhalte ich mich in Konfliktsituationen? Wie gehe ich mit Freundschaften um?
Nimm dir einen Augenblick Zeit und überlege:
- Vor welchen Entscheidungen stehst du?
- Welche Schritte stehen bei dir an?
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- Welche Entscheidungen fallen dir leicht?
- Welche Entscheidungen fallen dir schwer?
Auf wen hörst du?
Wie geht es dir mit deinen Entscheidungen? Mit den großen und den kleinen?
Sicher ist: Entscheidungen sind nicht immer einfach, aber es gehört zum Menschsein dazu, sich zu entscheiden.
Doch so einfach ist das halt nicht. Was hilft uns, unsere Wege zu finden und den nächsten Schritt zu meistern?
Hört in einen Song von Marc Forster rein, der versucht, eine Antwort zu geben:
„Hör auf die Stimme.“ Marc Forster singt von einer Stimme, die da ist, wenn du Kraft brauchst. Interessant ist, dass in dem Song nur von „der Stimme“ die Rede ist. Ist das jetzt meine Stimme? So aus meinem Inneren? Oder eine Stimme von außen, von jemand anderem? Der Song lässt das offen – und spielt sogar mit beiden Sichtweisen.
Für uns Christ:innen ist das kein Widerspruch: Wir glauben,
Gott ist bei uns, will uns ganz nah sein, er macht sich in
unserem Herzen bemerkbar. Seine Stimme in uns hören wir
zum Beispiel, wenn uns das Gewissen beißt. Oder wenn wir
von Mitmenschlichkeit anderer beeindruckt sind, wenn wir
uns auch für andere einsetzen wollen.
Gott kommt uns nahe. Im Guten, Gerechten, Friedvollen.
Dort klingt seine Stimme. So gibt sie uns Orientierung
und Entscheidungshilfe.
Firmung – Deine Entscheidung!
Auch Firmung hat etwas mit Entscheidung zu tun.
Christ:in bist du natürlich schon durch die Taufe geworden.
Bei der Taufe waren es aber noch deine Eltern,die stellvertretend für Dich „Ja“ zum christlichen Glauben gesagt haben.
Bei der Firmung ist die eigene Entscheidung gefragt.
Die Taufe legt sozusagen den Grundstein des Christseins, die Firmung baut darauf auf.
Dein Glaube kann sich dein ganzes Leben lang entwickeln und verändern. Es gibt Lebensabschnitte, da ist Glauben ganz selbstverständlich für dich, zu anderen Zeiten stellst du Vieles in Frage. Manchmal ist Glaube einfach unwichtig, ein anderes mal kann er dir richtig Kraft geben.
Mit der Firmung gehst du einen weiteren wichtigen Schritt auf deinem Glaubensweg. In der Firmung sagst du JA dazu, dass du mit Gott und dem Glauben deinen Lebensweg weiter gehen möchtest, mit allen Herausforderungen, die da noch kommen.
Und die Firmung ist das JA Gottes zu dir, dass er deine Lebenswege mitgehen wird.
Wer gefirmt werden möchte, muss sich dazu frei entscheiden.
Der Glaube an Gott und die Zusage "Ja“ geschieht in völliger Freiheit. Die Entscheidung „Ja“ zur Firmung zu sagen, kann dir aber niemand abnehmen!
Die Firmvorbereitung ist genau dazu da: Du sollst dir klar werden, ob und warum du gefirmt werden möchtest.
Vielleicht hast du schon eine Antwort darauf? Vielleicht bist du dir noch unschlüssig?
Nimm dir jetzt ein paar Minuten und denke über die folgenden Fragen nach:
- Warum möchtest du gefirmt werden? Was sind deine Gründe?
- Was glaubst du, ändert sich durch deine Firmung?
Du hast dich entschieden!
Egal ob deine Antwort JA oder NEIN lautet:
Du hast einen klaren Standpunkt bezogen.
Und genau das war und ist unser Anliegen.
Und das ist wichtig für das ganze Leben:
Eine Entscheidung zu treffen bedeutet Nachdenken, Mut und Haltung.